1929

Die Firma Bischof wird in Berghofen bei Sonthofen gegründet. Josef-Ferdinand Bischof pachtete eine 50 qm große Werkstatt und richtet darin eine klassische »Dorfschmiede« (v.a. als Huf- und Wagenschmied) ein.

Fotos: Portrait von Josef-Ferdinand Bischof und Repro seines kunstvoll gestalteten Meisterbriefes.

Fotos: Portrait von Josef-Ferdinand Bischof und Repro seines kunstvoll gestalteten Meisterbriefes.

 

1945

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernimmt am 1. August der Sohn und Schmiedemeister Franz Bischof die Firma. Er hatte bei der Wehrmacht das Pferde-Beschlagen gelernt und war über die ganze Zeit des Krieges als »berittener Beschlagmeister« unterwegs. Neben den Pferden werden in der Werkstatt v.a. Ochsen beschlagen – dafür wurde ein sogenannter »Notstand« gebaut.

Fotos: Franz Bischof (links) vor der Werkstatt und dem Notstand, um 1958. In der Mitte Karl Schmid, der von 1958 bis 2010, also 52 Jahre in der Firma arbeitete. Noch ein Bild weit jüngeren Datums vom Beschlagen eines Pferdes durch den 2005 verstorbenen Seniorchef Franz Bischof.

Fotos: Franz Bischof (links) vor der Werkstatt und dem Notstand, um 1958. In der Mitte Karl Schmid, der von 1958 bis 2010, also 52 Jahre in der Firma arbeitete. Noch ein Bild weit jüngeren Datums vom Beschlagen eines Pferdes durch den 2005 verstorbenen Seniorchef Franz Bischof.

 

1959

Erweiterung der Werkstätte und des Wohnhauses. Die Werkstattfläche verdoppelte sich von 50 auf 100 qm. Neu war die Herstellung von gummibereiften Anhängern für die Landwirtschaft. 

Fotos: Wohn- und Geschäftshaus der Firma Franz Bischof im Jahr 1964. Mit auf dem Bild das erste Firmenfahrzeug: ein grauer Opel Kadett Caravan zum Anschaffungspreis von DM 5.600,– Eindrücke von der Arbeit in der Schmiede; auf dem unteren Bild ist ein »Horner« zu sehen. Für diese Schlitten wurden die Kufen angefertigt.

Fotos: Wohn- und Geschäftshaus der Firma Franz Bischof im Jahr 1964. Mit auf dem Bild das erste Firmenfahrzeug: ein grauer Opel Kadett Caravan zum Anschaffungspreis von DM 5.600,– Eindrücke von der Arbeit in der Schmiede; auf dem unteren Bild ist ein »Horner« zu sehen. Für diese Schlitten wurden die Kufen angefertigt.

 

1965

Die Reaktion auf technische Entwicklungen: durch den neuen Ladewagen für die Heuernte gab es einen schlagartigen Einbruch im »Fahrzeugbau«. Dies war Anlass für den Beginn der Bauschlosserei – und damit die Einarbeitung in ein neues Fachgebiet. 

 

1978

Helmut Bischof steigt in das Unternehmen ein. Voraus ging ein Studium zum Diplom-Ingenieur (Fachbereich Stahl- und Leichtbau) an der FH Ulm. 

Foto: Helmut Bischof – unverkennbar – in den 1970er Jahren.

Foto: Helmut Bischof – unverkennbar – in den 1970er Jahren.

 

1980

Umwandlung der Einzelfirma »Franz Bischof« in die »F. und H. Bischof GmbH«. Geschäftsführende Gesellschafter sind Vater und Sohn – Franz und Helmut Bischof. 

Abbildung: Das »neue« Signet der F. und H. Bischof GmbH.

Abbildung: Das »neue« Signet der F. und H. Bischof GmbH.

 

1981

Erweiterung der Werkstätte mit Tiefgarage und Lagerräumen auf ca. 800 qm. Dies wurde durch die dynamische Entwicklung der Firma und die neuen Aufgabengebiete notwendig.

 

1982

Beginn der Leichtmetallverarbeitung. Fertigung von Fenster, Türen und Fassaden unter anderem aus Aluminium. Ein weiterer großer und wie sich für das Unternehmen noch herausstellen sollte, wichtiger Schritt. Eine für die Wettbewerbsfähigkeit und kontinuierliche Expansion der Firma grundlegende Voraussetzung. 

 

1983

Kooperationsvertrag mit dem Tor- und Türenhersteller Hörmann. Bischof wird Stützpunktlieferant für Hörmann-Industrietorsysteme. »Das Hörmann-Sectionaltor erobert das Oberallgäu«. Der Gedanke: Türen und Tore eines führenden Herstellers mit dem Service von Bischof vor Ort. Diese Kombination funktioniert nun schon seit über 30 Jahren! 

Auf dem Foto zu sehen: die neuen Garagen des Technischen Hilfswerks (THW) des Ortsverbandes Sonthofen – mit Sectionaltoren von Hörmann. Das Signet der Firma Hörmann.

Auf dem Foto zu sehen: die neuen Garagen des Technischen Hilfswerks (THW) des Ortsverbandes Sonthofen – mit Sectionaltoren von Hörmann. Das Signet der Firma Hörmann.

 

1991

Neubau einer zusätzlichen Fertigungshalle mit Unterkellerung (mit rund 1.600 qm) – die Gesamtfläche auf beiden Ebenen beträgt jetzt über 2.500 qm. Qualifizierung und Zulassung des Betriebes für die Herstellerqualifikation zum Schweißen von Stahlbauten nach DIN 18800-7: 2002-09 Klasse D. 

Foto: Ansicht des Firmengeländes von Berghofen mit Sonthofen und einem Ausschnitt der Allgäuer Berge im Hintergrund.

Foto: Ansicht des Firmengeländes von Berghofen mit Sonthofen und einem Ausschnitt der Allgäuer Berge im Hintergrund.

 

1995

Kooperationsvertrag mit dem Profilsystemhersteller Forster und dessen Vertriebspartner Bucher Systemtechnik.

 

1997

Änderung der Firmenbezeichnung – sie folgt konsequenterweise der Weiterentwicklung des Unternehmens: der neue Name lautet »Metallbau Bischof GmbH«. Parallel die Entwicklung eines neuen Corporate Designs. Einstieg in die Einzelfirma »Martin Kössel Metallbau« und anschließende Gründung der »Metallbau Kössel GmbH«. Geschäftsführer sind Walter Kössel und Helmut Bischof. 

Fotos: Details der Werkstattgebäude mit den angestrahlten, neuen Signets. Ansicht des Werkstattgebäudes in Immenstadt mit dem neuen Signet.

Fotos: Details der Werkstattgebäude mit den angestrahlten, neuen Signets. Ansicht des Werkstattgebäudes in Immenstadt mit dem neuen Signet.

 

2001

Mit personellem Engagement und zahlreichen Investitionen wird die Metallbau Kössel GmbH zum effizienten Partnerbetrieb aufgebaut. Im ehemaligen Ladenraum wurde ein Hörmann-Schauraum realisiert.

Fotos: Ansicht des »merkantilen« Stadthäuschens mit dem neuen Schauraum und dem (an das Bischof-Erscheinungsbild angepassten) neuen Signets.

Fotos: Ansicht des »merkantilen« Stadthäuschens mit dem neuen Schauraum und dem (an das Bischof-Erscheinungsbild angepassten) neuen Signets.

 

2004

Die Metallbau Bischof GmbH feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Ein kurzer Rückblick: Mit den Veränderungen im Fertigungsprogramm, den räumlichen Erweiterungen und strategischen Partnerschaften wurden über Jahrzehnte die optimalen äußeren Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Arbeiten geschaffen. Die bisherige Entwicklung des Unternehmens beruhrte zum einen auf bodenständiger Tradition, zum anderen aber vor allem auch auf mutigen, innovativem Engagement.

Aus kleinsten Anfängen – einem Meister, Gesellen und Lehrling – entwickelte sich so ein familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen mit 30 Mitarbeitern.

Foto: Team-Bild der gesamten Bischof- und Kössel-Mannschaft auf dem Firmengelände in Sonthofen.

Foto: Team-Bild der gesamten Bischof- und Kössel-Mannschaft auf dem Firmengelände in Sonthofen.

 

2004/2005

Eintritt der vierten Generation: Stephanie Bischof absolviert ihr Vorpraktikum für den Studienbeginn ihres Bauingenieurstudiums mit Schwerpunkt Stahlbau- und Gestaltungstechnik im Betrieb ihres Vaters. Ihr Freund Johannes Dillinger beginnt 2004 seine duale Ausbildung zum Metallbaumeister und Schweißfachmann an der SLV Hannover.

 

2007

Neustrukturierung der Werkstätten in Schmiede, Torservice, Schlosserei, Stahlbau, Edelstahl- und Aluminiumbearbeitung mit den entsprechenden Bereichskennzeichnungen. Einbau einer zentralen Be- und Entlüftungsanlage. Auslagerung und Übertragung der Zulassung für die Herstellung der verglasten Forster-Stahlrohrrahmen-Brandschutzelemente an die Metallbau Kössel GmbH.

 

2009

Fertigstellung des Meisterstücks von Johannes Dillinger: Ein Brunnen mit drei übereinander-angeordneten Würfeln – sie sollen drei Generationen der Unternehmerfamilie wiederspiegeln.

Foto: Der Brunnen bei der Firma Metallbau Bischof in Sonthofen (Berghofen) im Allgäu.

Foto: Der Brunnen bei der Firma Metallbau Bischof in Sonthofen (Berghofen) im Allgäu.

 

2011

Nach erfolgreichem Abschluss der Technikerschule in München steigt Johannes Dillinger in das Unternehmen ein.

 

2012

Nach ein paar Jahren in einem Prüfstatikbüro in München, in denen wertvolle Berufserfahrung gesammelt wurde, steigt auch Stephanie Bischof-Dillinger in das Unternehmen ein. Voraus ging, auf das Diplomstudium folgend, der Abschluss zur Schweißfachingenieurin an der SLV München sowie zur Betriebswirtin des Handwerks (HWK Schwaben).

 

2014

Zertifizierung nach DIN EN 1090
Metallbau Bischof lässt sich von von DVS Zert in Verbindung mit der SLV München nach der neuen Norm DIN EN 1090 zertifizieren, ganz nach europäischem Standard.
Die benötigten Schweißzertifikate sowie die Schweißerprüfungen der Mitarbeiter wurden erfolgreich bestanden.
Eine werkseigene Produktionskontrolle sichert die benötigte Qualität im Bereich der Stahltragwerksherstellung und Schweißtechnik.
Jedes Produkt im bauaufsichtlichen Bereich erhält ein CE-Kennzeichen.
Metallbau Bischof darf tragende Stahlbauteile bis zur Ausführungsklasse EXC 2 (nach DIN EN 1090-2) fertigen.